Auslagerung an Tochterfirma: Flughafenmitarbeiter stehen vor Veränderungen

(CM| Symbolbild) Am Mittwoch soll es Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kölner Flughafen geben. Grund ist, dass die Arbeit von rund 700 Mitarbeitern des Kölner Flughafens in eine Tochterfirma ausgelagert werden soll, um Geld zu sparen.

© Foto: Daniel Dähling

Betroffen sind die Bodenverkehrsdienste. Das sind alle Beschäftigten, die nicht fliegen oder zu einer Airline gehören. Ver.di befürchtet deswegen schlechtere Arbeits- und Einkommensbedingungen für die betroffenen Mitarbeiter.

Ver.di- Sprecher Frank Michael Munkler sagt, dass die neuen Bedingungen nicht klar genug geregelt seien:

„Der Arbeitgeber möchte eine Tochter gründen. Ob er diese mit Tarifverträgen ausstatten will, wissen wir nicht. Ver.di ist nicht bereit Tarifverträge zu machen, die deutlich unter denen liegen, die die Beschäftigten jetzt bekommen. Es sollen auch Einsparungen vorgenommen werden, um die Rendite des Flughafens zu erhöhen.“

Laut ver.di würden die Beschäftigten mit der neuen Regelung jährlich 7.000 bis 10.000 Euro weniger verdienen. Ein Flughafensprecher sagte im Radio Köln-Interview, dass man eine Lösung finden wolle, mit der alle Beteiligten zufrieden seien. Grundsätzlich müsse man aber wettbewerbsfähig bleiben. Die Bodenverkehrsdienste hätten allein im letzten Jahr rund 16 Millionen Euro Verluste gemacht. 

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