Betroffene fordern Veröffentlichung von Missbrauchsgutachten

(PW|Archivbild) Es gibt neue Kritik an Kardinal Woelki in Fall des Missbrauchsgutachtens im Erzbistum Köln. Zwei frühere Sprecher des Betroffenenbeirats unterstellen Woelki, sie unter Druck gesetzt zu haben. Woelki habe sie zur Zustimmung gedrängt, das erste Gutachten einer Münchener Kanzlei nicht zu veröffentlichen und stattdessen ein neues Gutachten in Auftrag zu geben. 

© Erzbistum Köln

"Wir wurden völlig überrannt - es war wie ein erneuter Missbrauch von Missbrauchsopfern" werden die Betroffenen in der Süddeutschen Zeitung zitiert. Ende Oktober hätten ihnen drei Juristen überraschend erklärt, dass das Gutachten mangelhaft sei und nicht veröffentlicht werden könne. Ohne Alternativen anzubieten, hätte das Erzbistum so die Zustimmung des Betroffenenbeirats eingeholt. Den Betroffenen gehe es nun sehr schlecht und sie würden nach eigenen Angaben bis jetzt den mutmaßlich für das Erzbistum toxischen Inhalt des zurückgehaltenen Gutachtens nicht kennen. Sie fordern dessen Veröffentlichung. 

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