Bücher für Balkonien - Die literarischen Tipps der Redaktion

Der Sommer wird von vielen vor allem zu Hause verbracht. Ihr macht es euch gemütlich auf dem Balkon, im Park oder im eigenen Garten, die Lesetipps gibt es von uns.

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Alicia Theisen empfiehlt "Der Joker" von Markus Zusak

"Ein Jugendbuch, das vor allem von der Sprache lebt. Statt, dass er schreibt: 'Die Laterne flackert', schreibt er: 'Das Licht humpelt aus der Laterne'."
Zusak Der Joker

Inhalt vom Verlag: In Eds Briefkasten liegt – eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: "Du musst handeln! Tu endlich was!" Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative – doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.

Kai Klüting empfiehlt "Das Apartment" von S.L. Grey

"Das Apartment ist ein spannender Thriller. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen."
Grey Das Apartment

Inhalt vom Verlag: Die Ehe von Mark und Steph bröckelt. Um wieder Romantik in ihr Leben zu bringen, machen sie einen Häusertausch per Internet. Steph findet eine Unterkunft in Paris, die auf den Fotos traumhaft aussieht. Doch ihr Apartment entpuppt sich als böse Überraschung. Die Zimmer scheinen seit Jahren nicht mehr bewohnt zu sein, schwere Jalousien lassen kaum Tageslicht herein. Sie beschließen zu bleiben. Doch dann entdeckt Mark mehrere Plastikeimer – gefüllt mit Frauenhaar. Ihm wird klar, dass sie verschwinden müssen. Sofort. Doch der Albtraum hat bereits begonnen … und wird sie nicht mehr loslassen … nie mehr!

David Müller empfiehlt "Alans Krieg - Die Erinnerungen des GI Alan Cope" von Emmanuel Guibert

"In zurückgenommenen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt, ist dieser Comic ein Weltkriegsgeschichte der anderen Art. Die Geschichte hat mich vor allem berührt, weil wir hier ungefiltert die Gefühlswelt eines Soldaten erleben, der zwar schreckliches gesehen hat, dem aber auch viel schlimmes erspart geblieben ist."
Guibert Alans Krieg

Inhalt vom Verlag: "When I turned eighteen, Uncle Sam said he’d like me to put on a uniform and go fight a guy by the name of Adolf. So I did." (Alan Ingram Cope)

Als Achtzehnjähriger wurde Alan Cope 1943 eingezogen, um in den Krieg zu ziehen. Er landete 1945 in Frankreich, überquerte den Rhein und fuhr mit General Patton bis nach Prag, um schliesslich 1946 in Bad Wiessee am bayrischen Tegernsee zu landen.

Fünf Jahre lang hat der einfache amerikanische Soldat Alan Cope dem Autor seine Sicht des II. Weltkrieges erzählt. Herausgekommen ist dabei eine grossartige und detailreiche Geschichte von unten.

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