BUND für Umwelt und Naturschutz fordert Erklärung der Stadt

(SB | Foto: Symbolfoto) In der vergangenen Woche sorgten mysteriöse Schutt-Hügel auf der Gleueler Wiese im Grüngürtel für Schlagzeilen. Schon wenig später gab die Stadt zu: Ein Mitarbeiter des Grünflächenamts habe dort Schutt abgeladen, um Löcher eines Fliegerbombenfundes des vergangenen Jahres aufzufüllen.

Andrea Eßfeld vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland glaubt diese Version nicht, weil die Löcher bereits viel früher gefüllt worden seien. Sie verlangt von der Stadt eine Erklärung.

„Der Hauptpunkt ist, dass wir hier eine wertvolle Glatthaferwiese haben, auf der sich hier über 120 Insektenarten befunden haben. Auch die gefährdeten Wildbienen, Schwebfliegen, Grashüpfer, die eigentlich ihren Lebensraum und alles was sie brauchten, schon vorhanden hatten. Und das ist jetzt zerstört.“

In diesem Zusammenhang fordert der BUND die Verlagerung des Grünflächenamts vom Bau- ins Umweltdezernat. Es sei ein zu großer Interessenskonflikt, gleichzeitig für den Bau von Flächen und die Verteidigung von Grünflachen zuständig zu sein. 

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