Demo am Alter Markt für humane Flüchtlingspolitik

(GL) An der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland spitzt sich die Lage seit Tagen zu. Viele 1000 Menschen versuchen aus den Lagern in der Türkei nach Europa zu kommen. Der türkische Präsident Erdoğan versucht so, Europa unter Druck zu setzen. Auf dem Alter Markt haben am Dienstagabend mehrere hundert Menschen für eine humane Flüchtlingspolitik demonstriert.

© Radio Köln/ Waltel

Aufgerufen hatte unter anderem die Initiative Seebrücke. Veranstalter Johannes Gerwert hat die Zustände auf der griechischen Insel Lesbos vor Kurzem noch mit eigenen Augen gesehen.

„Wir haben unfassbare Zustände an den europäischen Außengrenzen gesehen. Es ging sogar so weit, dass ein Boot mit Flüchtlingen, das in Lesbos angekommen ist, angegriffen wurde und verhindert wurde, dass die Menschen in Sicherheit gebracht werden können. Die griechischen Behörden greifen in solchen Fällen nicht ein, sondern schauen dabei zu, wie rechte Gruppen Geflüchtete attackieren.“  

140 Städte und Kommunen in Deutschland hätten sich zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit erklärt, aber die Bundesregierung blockiere das, so Gerwert weiter. Die Demo war von der CDU-Zentrale am Alter Markt Richtung SPD-Parteizentrale auf der Magnusstraße gezogen. Dies sollte eine Botschaft in Richtung GroKo in Berlin senden.

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