Diskussion um das Wort „Schwarzfahren“

(PW|Symbolbild) In den Verkehrsbetrieben in deutschen Großstädten ist eine Diskussion um das Wort "Schwarzfahren" entbrannt. Berlin und München wollen den Begriff aus ihrer Kommunikation verbannen, um gar nicht erst unter einem Rassismus-Verdacht zu geraten. Künftig heißt es also auf Plakaten nur noch "Fahren ohne gültigen Fahrschein" und nicht mehr "Schwarzfahren".

Auf Anfrage heißt es von der KVB, man bemühe sich in Veröffentlichungen schon seit einiger Zeit um eine neutrale Formulierung und spreche von Fahrgästen ohne gültigen Fahrausweis. Eine solche Bezeichnung sei sachgerecht und vermeide jegliche Form von Stigmatisierung. In früheren Veröffentlichungen könne der Begriff noch auftauchen. Wo es möglich sei passe man die Formulierung an. Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler zeigen sich erstaunt über die Debatte, da das Wort keine dunkelhäutigen Menschen meint.

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