Durchwachsene Bilanz nach Schulstart

(PR | Symbolbild) Seit einer Woche heißt es für Kölner Schülerinnen und Schüler wieder früh aufstehen und zur Schule gehen.


© Juraj Varga|Pixabay (CC0)

Für die Kölner Schulpflegschaft, die die Sicht der Eltern und der Schülerschaft vertritt, war der Start trotz vereinzelter Corona-Fälle zwar ganz ordentlich, dennoch gibt es Kritik. So fehlen für Lutz Tempel von der Pflegschaft vor allem ausreichend Corona-Tests.

„Es sind wenige Fälle, das ist richtig. Es ist aber auch so, dass es anscheinend auch kein richtiges Konzept gibt, um mit diesen Fällen umzugehen. Das ist etwas, dass die Eltern schon besorgt. Also teilweise sind Geschwisterkinder – wie man hört – an Corona erkrankt, aber die anderen Kinder gehen trotzdem in die Schule. Deswegen werden sie von anderen Kindern ausgegrenzt. Also ein richtiges Konzept fehlt und unser Eindruck ist, dass es auch an Testkapazitäten fehlt.“

Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann hatte Köln im Umgang mit Corona-Fällen an Schulen kritisiert. Für ihn sei es nicht nachvollziehbar, warum Schülerinnen und Schüler, die Kontakt mit einer infizierten Person hatten, nicht mal das Haus verlassen dürften, um einen Test zu machen.

Die Lehrergewerkschaft GEW kritisiert, dass die Landesregierung Druck auf die Lehrerkräfte ausübe. Die Landesregierung erschwere es, Atteste zu bekommen. Lehrkräfte, die zur Corona-Risikogruppe zählen, könnten so nur noch in Ausnahmefällen dem Präsenzunterricht fernbleiben. Lehrkräfte müssten jetzt außerdem einen enormen Aufwand leisten. Der Zusatzaufwand, den sie gerade stemmen müssten, sei nicht auf Dauer durchzuhalten.

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