Ermittlungen nach Schüssen auf Flüchtenden laufen noch

(SR | Symbolbild) Vor über einem Jahr haben Kölner Polizisten fünf Schüsse auf einen flüchtenden Mann abgegeben. Er war unbewaffnet. Ob es jemals zu einer Anklage kommt, ist auch ein Jahr nach der Tat vollkommen offen, bestätigt der Kölner Oberstaatsanwalt Bremer.

Zivilfahnder der Polizei wollten den 19-Jährigen vor einem Jahr im Juli im Agnesviertel festnehmen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen eines bewaffneten Raubüberfalls vor. Doch der Mann lief weg. Fünf Schüsse gaben die Fahnder ab und verletzten ihn dadurch.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob das verhältnismäßig war. Falls nein, droht eine Anklage gegen den Polizisten wegen Körperverletzung im Amt oder einer versuchten Tötung. Der Raubüberfall, den die Ermittler dem Mann vorwerfen, ist bislang auch noch nicht vor Gericht verhandelt worden.

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