"Evakuierungs-Verweigerer" bei Bombenentschärfung

(CM | Foto: Symbolbild) Sie sind ein Phänomen, das bei so gut wie jeder Bombenentschärfung bei uns in Köln vorkommt: Sogenannte Evakuierungs-Verweigerer. Das sind Anwohner, die sich partout weigern, den von der Stadt festgelegten Gefahrenbereich zu verlassen.

© Stadt Köln

Erst am Donnerstag bei der Bombenentschärfung in Zollstock sei es wieder zu solchen Situationen gekommen, sagt Heribert Büth vom Ordnungsamt:

„Wir haben den 87-jährigen Rentner, der mit der Axt hinter der Tür steht und uns bedroht. Wir haben Leute, die überblicken die Situation nicht. Wie oft hören wir die Bemerkung: Junger Mann, ich habe hier im Krieg gelebt, da sind so viele Bomben heruntergekommen, da geh´ ich wegen einer Bombe nicht raus.“

Solchen Evakuierungs-Verweigerern drohen Strafen bis zu 1.000 Euro. Das Ordnungsamt habe die gesetzliche Erlaubnis, diese Menschen notfalls mit Polizeigewalt aus ihren Wohnungen und dem Gefahrenbereich zu entfernen. Bei der Entschärfung am Donnerstag in Zollstock mussten rund 8.600 Menschen evakuiert werden.

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