Feuerwehr erreicht Einsatzorte später als geplant

(GL|Archivbild) In neuneinhalb Minuten zum Einsatzort: Das ist eigentlich die Vorgabe an die Feuerwehr bei uns in Köln. Aber immer seltener gelingt das den Einsatzkräften auch wirklich. So steht es im aktuellen Brandschutzbedarfsplan der Stadt Köln.

© Radio Köln/ Waltel

Durch Staus, gesperrte Straßen und eine Umstellung im Kommunikationssystem braucht die Feuerwehr länger als sie selber will. Denn in 90 Prozent der Einsätze wollen die Rettungskräfte in neuneinhalb Minuten vor Ort sein. Das ist das selbstgesteckte Ziel. Im vergangenen Jahr hat das bei nur 73 Prozent der Einsätze geklappt - bei Bränden. Bei technischen Hilfeleistungen hat die Feuerwehr den Einsatzort sogar nur in etwas mehr als jedem zweiten Fall in der gewünschten Zeit erreicht.  Ein weiteres Problem ist aber auch der Personalmangel. Kölns Feuerwehr-Chef Christian Miller plant schon ein ganzes Bündel an Gegenmaßnahmen:

Die Erstfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr werden auf das gleiche Niveau gehoben, wie die der Berufsfeuerwehr. Außerdem brauchen wir neue Feuerwachen, um auf diese Situation zu reagieren.  

Eine weitere Maßnahme soll bei der Einsatzplanung helfen. So soll das schnellst verfügbare Feuerwehr-Fahrzeug zum Einsatz kommen. Dabei soll eine neue Software in der Einsatzleitzentrale helfen.

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