Gesundheitsminister wartet mit Entscheidung für Session

(RO|Archivbild) Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann glaubt derzeit eher nicht, dass der nächste Karneval in gewohnter Form stattfinden kann.

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Er wolle die Entscheidung darüber auf jeden Fall mit den Karnevalsvereinen zusammen treffen, sagte er am Mittwoch in Düsseldorf. Und er wolle sich dafür auch noch etwas Zeit lassen:

„Ich möchte so gerne, bevor wir diese Frage entscheiden, zwei oder drei Wochen weiter sein und dann diese Entscheidung treffen. Ich muss Ihnen aber auch sagen, und da will ich auch gar nicht hinter dem Berg halten: Wenn in drei Wochen die Inzidenz da ist, wo sie jetzt ist, bin ich schon der Meinung, dass wir dann eher zu der Frage kommen, dass Karneval so nicht geht, wie wir es kennen.“ 

Der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn sagte im Radio Köln-Interview ebenfalls, man müsse in dieser Sache nichts überstürzen. Seit Wochen arbeite man an allen möglichen Alternativen:

„Unsere Planungen umfassen im Augenblick sowohl den Karneval im öffentlichen Bereich auf der Straße wie Straßenveranstaltungen, Platzveranstaltungen und Züge. Aber eben genauso Veranstaltungen in Sälen wie Ballveranstaltungen, Sitzungen, dann noch den Pfarrkarneval und den Schulkarneval. Also all das ist Teil unserer Überlegungen, denn der Karneval ist unglaublich vielschichtig. Wir versuchen, für jede Frage eine entsprechende Antwort zu finden.“

Und weiter: Man habe der Landesregierung Konzepte für alle Facetten des Karnevals in Corona-Zeiten vorgelegt. Er gehe auch nicht davon aus, dass der klassische Kneipen- und Straßenkarneval stattfinden kann. Aber andere Formen mit Umzügen und Sitzungen seien durchaus denkbar.

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