Hausärzteverband kritisiert Impfkampagne

(SR|Symbolbild) Nur 30 Dosen BionTech-Impfstoff pro Praxis - das ist ein Scherz, oder? Das fragt der Hausärzteverband Nordrhein bei uns in Porz. Die Wut in den Hausarztpraxen über die Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Spahn, den Impfstoff zurückzuhalten, sei groß.

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Spahn sabotiere die Impfkampagne, sagen die Hausärzte und Hausärztinnen. Wochenlang habe er über das Impftempo der Ärztinnen und Ärzte gemeckert. Jetzt zeige sich, dass der Bund die Logistik der Impfstoffe nicht im Griff habe. Die Impftermine seien bis Ende Januar mit der Zusage für BionTech vergeben. Jetzt müssten die Praxen viele Impftermine absagen oder ihren Patientinnen und Patienten erklären, dass sie einen anderen Impfstoff bekämen. Spahn hatte Freitag verkündet, dass der Impfstoff von Moderna vermehrt eingesetzt werden soll, weil die eingelagerten Dosen sonst verfallen würden. 

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