IHK kritisiert bürokratische Hürden der Corona-Hilfen

(SD | Symbolbild) Die Corona-Krise teilt die Wirtschaft in zwei Teile: Die Branchen, die trotz Krise Umsatz machen, wie Industrie und Großhandel – und die, die gerade um ihre Existenz bangen, wie die Gastronomie- und Veranstaltungsbranche. Das steht im Konjunkturbericht der Kölner Industrie- und Handelskammer für das gesamte letzte Jahr. Die IHK kritisiert außerdem die nach wie vor hohen bürokratischen Hürden, Corona-Hilfen zu beantragen.

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„Wir wissen, dass da richtig was auf uns zurollt in puncto Insolvenzwelle – können das aber noch nicht in Zahlen ausdrücken“, sagte die neue IHK-Präsidentin Nicole Grünewald. Man habe deshalb bereits die Insolvenzberatung für Mitgliedsunternehmen ausgebaut. Alles stehe und falle mit den Corona-Hilfen. Da lägen derzeit bei vielen Kölnerinnen und Kölnern die Nerven blank: Um die Hilfen überhaupt beantragen zu können, brauchen viele Betroffene eine Steuerberatung – die sind aber wegen der hohen Nachfrage komplett überlastet. Außerdem sei die Beantragung nach wie vor zu kompliziert. Frühestens im April werde wohl die „Stunde der Wahrheit“ kommen, welche Betriebe die Krise nicht überleben.

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