Keine neuen Hinweise nach Drohungen gegen Sänger
Veröffentlicht: Montag, 30.01.2023 11:06
(GL|Symbolbild) Im November ist der Sänger der Kölner Band Planschemalöör rassistisch bedroht worden. An der Haustür von Juri Rother hing ein Zettel, auf dem Unbekannte ankündigt haben: "Wir werden uns um Dich kümmern. Wir kennen Eure Termine."

Juri hatte Anzeige erstattet, die Chance jemanden zu erwischen sei jedoch sehr gering:
„Aber es geht auch ums Prinzip, dass man sowas nicht durchgehen lässt. Es wäre natürlich toll, wenn man da noch jemanden findet, das nimmt einem dann natürlich auch ein bisschen die Angst.“
Juri sagte weiter, es sei für ihn auch wichtig zu wissen, ob es sich um eine Einzelperson mit persönlichen Motiven handelt oder ob die Drohungen aus einem eher organisierten rechten Umfeld kommen. Das Thema begleitet ihn auch in der Session:
„Wir merken schon, dass wir da eine Diskussion nochmal angestoßen haben und dass manchmal, wenn wir auf die Bühne gehen, schon ein Elefant im Raum steht. Man weiß jetzt auch nicht: Redet man auf der Bühne drüber oder ist das egal? Das spüren wir hier und da schon mal. Aber grundsätzlich muss man sagen, die Leute sind da auf jeden Fall zum Großteil schon sehr wohlgesonnen.“
Hintergrund der Geschichte ist eine Absage von Planschemalöör, bei einer Veranstaltung aufzutreten, zu der auch der Karnevalsverein „Ihrefelder Zigeuner“ eingeladen war. Sänger Juri hat das damit begründetet, dass er selbst oft als Zigeuner beschimpft worden sei. Die „Ihrefelder Zigeuner“ wollen sich jetzt einen neuen Namen geben.