Kinderärtze: Masken ungefährlich für Schulkinder

(DD|Foto:Symbolbild) Die Weihnachtsferien beginnen auch für die Kölner Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr zwei Tage früher. Schulministerin Gebauer hat dies am Mittwoch angekündigt, um sicherer vor Corona in die Weihnachtstage mit der Familie gehen zu können.

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Bei uns in Köln gibt es zwar an vielen Schulen einzelne infizierte Schülerinnen und Schüler, die Zahl der infizierten Schülerinnen und Schüler insgesamt sei aber momentan noch im Griff, sagte Oberbürgermeisterin Reker.

Also in den Kölner Schulen ist es tatsächlich so, dass es vermehrt zu Infektionen kommt. Allerdings ist auch da die Situation noch beherrschbar, weil die Schulen sehr genaue Regeln haben, an die sie sich halten.

Zu den Regeln gehörten die Maskenpflicht und das regelmäßige Lüften. An vielen Schulen gebe es dafür bereits CO2-Ampeln. Laut Stadt sind von den insgesamt 152.049 Kölner Schülerinnen und Schülern aktuell 223 positiv getestet. Das entspricht einem Anteil von 0,15 Prozent. 

Seit den Herbstferien gilt auch an den weiterführenden Kölner Schulen wieder eine Maskenpflicht im Unterricht. Einige Eltern hatten das stark kritisiert, weil ihre Kinder unter den Masken leiden würden. Die Sorgen hat der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln jetzt ausgeräumt. Weder medizinische noch Alltags-Masken schränken das Atmen von Kindern ein. Sie sorgen weder für zu wenig Sauerstoff noch für zu viel CO2, sagen die Ärzte. Sogar Kinder mit kontrolliertem Asthma ab sechs Jahren könnten Masken gefahrlos tragen. 

Inzwischen lägen auch Studien zur psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie vor. Keine Studie enthalte Hinweise, dass Maskentragen die seelische Gesundheit von Kinder beeinträchtigt, sagt der Kinderärzte-Verband. 

Der Plan von zwei Tagen mehr Weihnachtsferien stößt in Köln nicht nur auf Begeisterung. Viele berufstätige Eltern werden ihre Kinder an den zusätzlichen Tagen nicht betreuen können. Das befürchtet Ute Hinz, Schulleiterin der Michael Ende Grundschule. Deshalb könnte es zu Notbetreuungen an Kölner Schulen kommen. Das Problem: die Vermischung von Kindern.

„Also im Moment achten wir natürlich in den Klassen darauf, dass die Kinder nur in ihren Lerngruppen sind und sich nicht mit anderen mischen und da ist dann die Frage, wie das in der Notbetreuung möglich ist.“

Das Land NRW hatte am Mittwoch beschlossen, die Weihnachtsferien zwei Tage früher beginnen zu lassen. Hintergrund ist, dass Kinder vor Weihnachten ihre Kontakte möglichst früh beschränken sollen, damit es an Weihnachten bei der Familie nicht zu Ansteckungen kommt.


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