Kippa Köpp kritisieren Karnevalsumzug in belgischer Stadt

(DD | Foto: Symbolbild) Die Kölsche Kippa Köpp haben sich in einem offenen Brief an den Repräsentanten der Regierung von Flandern gewandt. Der jüdische Karnevalsverein zeigt sich wütend und bestürzt über den Karnevalsumzug in der belgischen Stadt Aalst. Dort hätten Karnevalisten verletzende und antisemitische Klischees gezeigt.

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Die Kölsche Kippa Köpp fordern die Regierung Flanderns dazu auf, die Vorgänge im Aalster Karneval zu verurteilen und strafrechtliche Konsequenzen zu prüfen. Schon 2019 hat der Karnevalsumzug im belgischen Aalster weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Dort wurden Figuren von orthodoxen Juden mit großen Nasen auf Geldtaschen sitzend gezeigt. Andere Karnevalisten waren als Mitglieder des Ku-Klux-Klans oder als SS-Offiziere verkleidet.

Die UNESCO, die den Straßenkarneval seit 2010 zum immateriellen Welterbe zählt, hat ihm diesen Titel daraufhin wieder entzogen.

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