Kölner Arbeitsmarkt braucht mehr zugewanderte Fachkräfte
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.01.2024 15:40
(KS) Die Arbeitsagentur zählte im vergangenen Jahr im Schnitt fast 53.000 arbeitslose Menschen. Das ist ein Anstieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Arbeitskräften um 25 Prozent angestiegen, sagte uns der Chef der Arbeitsagentur Johannes Klapper.
Oft müsse man die Menschen erst für neue Aufgaben qualifizieren, dies brauche aber seine Zeit. Positiv sei aber, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich gesenkt werden konnte, so Klapper weiter. Insgesamt seien rund 2.500 Menschen, die lange arbeitslos waren, wieder in einen sozialversicherungspflichtigen Job gekommen. Klapper sagte, in diesem Jahr sei ein Fokus der Arbeitsagentur, mehr, nach Deutschland geflüchtete, Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei der Besetzung offener Stellen, würden also in Zukunft auch Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind, eine noch entscheidendere Rolle spielen:
„Allein aus demografischen Gründen brauchen wir Menschen, die zu uns wandern und nach Deutschland kommen und hier Arbeit aufnehmen. Von daher wird unsere Strategie für das nächste Jahr auch sein, diese Menschen früher mit den Arbeitgebern zusammen zu bringen und sie dann gemeinsam mit den Arbeitgebern weiter zu qualifizieren.“
Als Beispiel nannte Klapper das St. Vinzenz Krankenhaus in Nippes. Dort würde man zugewanderte Fachkräfte mit einer extra Deutschlehrerin schulen und auch für Wohnraum sorgen.