Kölner Arzt sieht Impfstrategie nicht gefährdet

(PR | Symbolbild) Kölnerinnen und Kölner, die bereits mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft worden sind, brauchen sich keine Sorgen um ihren Corona-Schutz machen. Das sagte der leitende Kölner Impfarzt Jürgen Zastrow. Zweitimpfungen stünden in Köln derzeit nämlich noch nicht akut an. Die könnten bis zu zwölf Wochen auseinanderliegen.

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Auch auf die Impfstrategie wirke sich der aktuelle Stopp nicht aus. Der Hersteller produziere weiter, sodass mehr Impfstoff zur Verfügung stehen werde, sollte die Impfung mit AstraZeneca weitergehen können. Zastrow hofft hier auf eine schnelle Entscheidung.

Wegen einzelner Thrombose-Fälle in Hirnvenen hatten mehrere Länder, darunter am Montag auch Deutschland, die Impfungen erst einmal gestoppt. Die bei fünf von einer Million Impfungen aufgetretenen Thrombosen in Hirnvenen seien für den einzelnen Betroffenen schlimm. Entscheidend sei aber, das Risiko einer Covid-19-Erkrankung abzuwägen. Zastrow betonte die hohe Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs bei einer Infektion, sie sei mit 95 Prozent äußerst hoch. Jürgen Zastrow spricht von einer schwierigen Abwägung. Niemand dürfe aber das Risiko falsch einschätzen. Rauchen, Autofahren und Übergewicht seien im Verhältnis wesentlich gefährlicher als die einzelnen Thrombose-Fälle beim Astrazeneca-Impfstoff.

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