Kölner Bäcker kritisieren Bon-Pflicht scharf

(PR | Foto: Symbolbild) Sie verursachen Unmengen an Müll, denn die meisten Kunden wollten sie ohnehin nicht mitnehmen und der bürokratische Aufwand sei enorm: Die Kassenbons. Auch einen Monat nach Einführung der Bonpflicht ebbt bei uns in Köln die Kritik daran nicht ab, vor allen bei den Bäckern.

© Radio Köln

Die Geschäftsführerin der Kölner Bäckerinnung Alexandra Dienst hält im Radio Köln Interview die Bon-Pflicht weiterhin für überflüssig.

„Man kann die modernen Kassen eh nicht manipulieren. Und ich finde es eigentlich erschreckend: Die Bäcker geben sich Mühe eine gute Warenpräsentation zu haben und wenn man dann in den Bäckerladen reingeht, hat man im Sichtfeld vor allen Dingen den großen Korb mit Bons, die die Kunden nicht mitgenommen haben, damit die nicht einfach auf der Straße rumliegen.“

Gerade mal 2% aller Kunden würden den Bon mitnehmen. Dennoch glaubt sie nicht an eine Kehrtwende des Finanzministeriums. Das hatte zu Beginn des Jahres die Bon-Pflicht auch für Kleinstbeträge eingeführt, um Steuerhinterziehung einzudämmen.

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