Kölner Lehrkräfte kritisieren Ministerin Gebauer

(DC) Warum wird die sogenannte Notbremse nicht gezogen? Warum kommen die Schnelltests so schleppend? Und wann sind wir mit dem Impfen dran? Diese Fragen stellen Lehrerinnen und Lehrer mehrerer weiterführender Schulen in Köln NRW-Schulministerin Gebauer in einem offenen Brief. 

© Land NRW/ R. Sondermann

Die Lehrerinnen und Lehrer kritisieren die Schulöffnungen angesichts der durchweg hohen Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 in Köln. Sie halten den Präsenzunterricht zwar für wichtig, sehen die Schulöffnungen unter den aktuellen Bedingungen aber als fahrlässig an.

Gebauer sei ihrem selbst formulierten Anspruch "Schützen, Impfen, Testen" nicht gerecht geworden, schreiben die Lehrkräfte in ihrem Brief. Sie fordern von der Schulministerin mehr Zuverlässigkeit, mehr Planbarkeit und dass künftig erst geöffnet wird, wenn es eine umsetzbare Strategie gibt.

Weiterhin heißt es in dem Brief: Zum einen seien die angekündigten Schnelltests viel zu spät und in zu geringen Mengen gekommen, zum anderen sei nicht klar, wann die Lehrerschaft weiterführender Schulen mit Impfungen dran sei. Die sehr hohen Corona-Zahlen in Köln mit der hoch ansteckenden britischen Mutation gefährde sie besonders, sagen sie.

Drei Kölner Schulen haben den Brief bisher unterzeichnet.

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