Marx kritisiert Woelki für Zurückhaltung von Gutachten
Veröffentlicht: Dienstag, 15.12.2020 06:49
(DD | Archivbild) Die Kritik am Kölner Erzbischof Kardinal Woelki reißt nicht ab. Jetzt hat sich auch der Münchner Kardinal Marx eingeschaltet. In der Süddeutschen Zeitung nennt er die Entscheidung verheerend, das Missbrauchsgutachten des Erzbistums Köln nicht zu veröffentlichen.

Die Öffentlichkeit nehme jetzt wahr, dass Juristen sich über Kleinigkeiten auf dem Rücken der Betroffenen streiten, sagt Marx. Weil Woelki fachliche und rechtliche Bedenken an dem Gutachten zu sexuellem Missbrauch hat, hält er das Gutachten zurück. Stattdessen hat er ein neues Gutachten in Auftrag gegeben. Woelki steht auch in der Kritik, weil er einen Fall schwerer sexualisierter Gewalt nicht nach Rom gemeldet haben soll. Er lässt jetzt den Papst die Vorwürfe prüfen.