Nach Streit: Kita kündigt zwölf Kindern

(GDM) In einer katholischen Kindertagesstätte im Kölner Westen herrscht zur Zeit dicke Luft. Die Kita hat zwölf Kindern gekündigt. Ihre Eltern müssen jetzt auf die Schnelle eine andere Betreuung für sie organisieren. Auslöser des Streits waren ausgeuferte Doktorspiele, die im vergangenen November bekannt wurden.  

Nach den Vorfällen wurden viele Gespräche mit Eltern, Kita- und Bistumsvertretern sowie dem Jugendamt geführt. Dadurch sollten die Vorgänge aufgearbeitet werden und die Kita wieder zu einem normalen Alltag kommen. Das hat offenbar nicht funktioniert. Den betroffenen Familien wurde jetzt gekündigt, weil sie nach Aussage des Erzbistums nach der Aufarbeitung der Geschehnisse keine Ruhe geben wollten.

Eine betroffene Mutter widerspricht im Radio Köln Interview. In der Kita gebe es einen Unruhestifter, der für die Verletzungen mehrerer Kinder im Intimbereich verantwortlich sei. Der Junge verletze nach wie vor andere Kinder, sagt die Mutter.

Sie wirft den Kita-Mitarbeitern Versagen vor. Es sei nicht so, dass man ständig, wie von der Kita behauptet, Stunk veranstalte. Es gehe darum, dass die Kita offenbar mit den Geschehnissen überfordert sei.