Oberarzt sieht Inzidenz weiterhin als wichtigen Richtwert

(SR|Symbolbild) Baden-Württemberg hat die Inzidenz-Grenzen schon vor wenigen Wochen abgeschafft, jetzt soll das auch auf Bundesebene geschehen. Die 50er Inzidenz als Richtwert für Corona-Maßnahmen soll abgeschafft und stattdessen die Zahl der Krankenhaus-Aufnahmen mehr in den Vordergrund der Bewertung rücken.

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Der Kölner Oberarzt und Leiter des DIVI-Intensivbetten-Registers, Christian Karagiannidis, hält eine komplette Abkehr von Inzidenzwerten allerdings für falsch, sagte er uns bereits mit Blick auf Baden-Württemberg:

„Die Inzidenzen helfen uns unglaublich dabei, wie sich die Erkrankung in der Bevölkerung verbreitet und spielen natürlich auch für einige Long Covid-Fälle eine gewisse Rolle. Wenn wir die Inzidenzen dann zusammen nehmen mit der Anzahl der Patientinnen und Patienten, die ins Krankenhaus kommen und dann auch noch gucken, wie viele von denen landen auf der Intensivstation, dann haben wir in diesem Dreiklang glaube ich einen sehr guten Überblick darüber, was in den nächsten Wochen passieren wird.“

In Köln liegt die 7-Tage Inzidenz am Mittwoch bei 145,2. 30 Patientinnen und Patienten werden auf Kölner Intensivstationen behandelt. 

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