Reker: Corona-Situation kurz vor Unkontrollierbarkeit

(PR|Archivbild) Im Krisenstab der Stadt Köln hat Oberbürgermeisterin Reker am Freitagnachmittag zu dem Teil-Lockdown ab Montag Stellung genommen.

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Sie hätte es sich auch anders gewünscht und habe auch Verständnis, wenn viele das als ungerecht empfänden. Aber man stehe an der Schwelle zur Unkontrollierbarkeit der Situation, so Reker. Jemand der sich infiziert hat stecke zwei weitere Kölnerinnen oder Kölner an. Man habe nur noch 10 Prozent verfügbare Intensivbetten in den Krankenhäusern.

Über die strengeren Corona Regeln vom Land hinaus gelte bei uns in Köln weiterhin die Maskenplicht im öffentlichen Raum und das stadtweite Alkohol- Konsum und Verkaufsverbot am Abend. Außerdem sind ab Samstag Versammlungen nur noch mit bis zu 100 Personen erlaubt. Menschen in den Heimen müssen ab Samstag einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Reker und der Krisenstab haben sich außerdem schon gegen Weihnachtsmärkte im Dezember ausgesprochen. Sie seien unrealistisch, so Reker. Ob einzelne Stände unter Auflagen aufgestellt werden könnten, hänge dann von der aktuellen Infektionslage ab. 

Außerdem sind jetzt auch Martinszüge in NRW verboten. Das teilte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums mit. Die neue Corona-Schutzverordnung erlaube Veranstaltungen nur noch dann, wenn sie der Daseinsvorsorge dienten oder einen beruflichen Grund hätten. Die Polizei wird bei uns in NRW vermehrt gegen Corona-Verstöße vorgehen, das teilte Innenminister Reul mit. 

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