Rettungskräfte immer wieder Opfer von brutalen Angriffen

 (DA | Symbolbild) Sie kommen, um zu helfen und sind teilweise üblen Angriffen ausgesetzt: Rettungskräfte. Nach einem brutalen Angriff auf Rettungskräfte in Humboldt/Gremberg am Wochenende fordert die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft erneut Schutzwesten für die Helfer.

© Radio Köln, Frank Waltel

Bei dem Rettungseinsatz in Köln am Freitag musste das Rettungsteam in den Krankenwagen flüchten, weil sie angegriffen wurden. Ein Angreifer schlug so lange auf dem Rettungswagen herum, bis die Scheiben zersprangen. Solch brenzlige Situationen seien keine Seltenheit, so Andreas Jedamzik von der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft. 

Es ist erschreckend, dass sowas immer wieder vorkommt, dass solche Ausartungen immer häufiger und immer heftiger werden. So schlimm, dass viele Kolleginnen und Kollegen nachts raus fahren und dabei schon oft ein unwohles Gefühl im Bauch haben. Aus diesem Grund habe man die Kampagne "Respekt, ja bitte!" ins Leben gerufen. Sie soll auf die Situation der Rettungskräfte aufmerksam machen.

„Wir setzen auf deeskalierendes Verhalten. Wir sagen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie sich zurückziehen sollen, wenn sie eine Gefahr erkennen“, sagt Alexander Lechleuthner.

Die Kölner Feuerwehr hingegen hält die Schutzwesten für Rettungskräfte für keine gute Idee, um vor potenziellen Angriffen zu schützen.

Die Polizei sucht weiter nach Zeugen, die den Angriff auf die Rettungskräfte an der Westerwaldstraße am Freitagnacht beobachtet haben.

  

Weitere Meldungen