Stadt weist geringe Mengen Glyphosat nach

(MF | Symbolbild) Die Stadt meldet, dass im Kölner Grundwasser Glyphosat, also ein giftiges Pflanzenschutzmittel nachgewiesen wurde. Im Rahmen des diesjährigen städtischen Grundwassermonitorings wurden insgesamt 203 Proben genommen. An 6 Stellen wurde sowohl Glyphosat als auch dessen Abbauprodukt AMPA chemisch nachgewiesen.

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Laut Kölner Umweltamt seien die Werte überschaubar und somit tolerierbar. An den Messstellen befänden sich keine Gartenbrunnen oder sonstige Entnahmestelle, sodass eine Gefährdung ausgeschlossen werden könne. Nichtsdestotrotz werden jetzt weitere Grundwassermessstellen untersucht, auch um herauszufinden, wie das Glyphosat ins Grundwasser kam. Eine Ursache für die Belastung könnten möglicherweise die Anlagen der Deutschen Bahn sein. Fest stehe jedoch, dass der Einsatz von Glyphosat bereits länger zurückliege, heißt es weiter.

Über die Qualität des Trinkwassers sagen diese Werte der Stadt nichts aus. Für das Trinkwasser ist die RheinEnergie zuständig. Man müsse sich keine Sorgen machen, so Christoph Preuß von der RheinEnergie. Das Trinkwasser würde in ganz anderen Gebieten gefördert, als die Proben entnommen wurden, erklärt er weiter. Das Trinkwasser sei sehr gut geschützt. Man würde Monate, vielleicht sogar Jahre vorher erfahren, wenn sich ein Stoff auf die Brunnen zu bewegen würde, so Preuß.

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