Stadt will Messehallen-Skandal nur intern besprechen

(DC| Foto: Symbolbild) Der Skandal um den Bau von vier Kölner Messehallen sollte eigentlich lückenlos aufgearbeitet und offen gelegt werden. 

© Foto: Daniel Dähling

Damals wurde Transparenz versprochen, aber die Stadt will ein neues Gutachten dazu offenbar in der Schublade verschwinden lassen. Teile der Kölner Politik sind empört über die Ankündigung von Stadtkämmerin Dörte Diemert, das Gutachten aus Datenschutzgründen nur im internen Kreis besprechen und nicht veröffentlichen zu wollen. Auf diese Art sollen die damals handelnden Personen geschützt werden.

Die Freien Wähler wollen auf die Veröffentlichung des Dokuments bestehen und haben einen Dringlichkeitsantrag an den Rat gestellt, sagte uns Walter Wortmann. Daran werde man auch den Rat messen. Wenn er dem Dringlichkeitsantrag nicht zustimmt, werde sich die Fraktion wehren. Es gebe auch Überlegungen, dann juristisch dagegen vorzugehen.

Auch die Ratsgruppe GUT sagt, die Öffentlichkeit habe einen Anspruch auf Transparenz.

Der Skandal um den Messehallenbau, der ohne Ausschreibung an den Oppenheim-Esch-Fond vergeben wurde, hatte die Stadt Köln viele Millionen Euro gekostet. 

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