Twittergewitter der Feuerwehr Köln

(DD) Viele Kinder träumen davon eines Tages Feuerwehrmann zu sein, am Dienstag können alle Kinder und auch Erwachsenen zumindest ganz nah dabei sein. Beim Twittergewitter der Kölner Feuerwehr wurden einen Tag lang alle Einsätze auf Twitter begleitet.

© Radio Köln/ Waltel

Allein in der ersten Stunde gab es fast 30 Einsätze. Das Twittergewitter am europäischen Tag des Notrufs am Dienstag findet zum zweiten Mal statt. Das Ziel beim Twittergewitter sei es die Feuerwehrarbeit erlebbar zu machen, so Ulrich Laschet von der Feuerwehr Köln.

Außerdem soll es aufklären wann die 112 nicht gewählt werden muss.


„Es gibt gesundheitliche Probleme, die einfach nur einen Hausarzt bedürfen. Das heißt, eine Erkältung oder Kopfschmerzen müssen nicht nachts um drei von einem Rettungswagen mit Blaulicht bedient werden. Da kann man auch andere Nummern wie die 116 oder 117 anrufen. Dort hat man Kontakt zu ärztlichen Notdiensten, dabei kann man auch einen Termin mit einem Hausarzt vereinbaren, der sich entsprechend darum kümmert.

50 Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland twittern einen Tag lang jeden Einsatz zu dem die Einsatzkräfte ausrücken müssen. Das soll unter anderem zeigen, was die Feuerwehr Köln den ganzen Tag zu tun hat. Über 100 Einsätze hat die Feuerwehr Köln bereits zum frühen Dienstagnachmittag getwittert.

Der Raum in dem alle Notrufe eingehen: 18 Doppelschreibtische mit jeweils sieben Bildschirmen. Hier heißt es für die Mitarbeiter der Feuerwehr Ruhe bewahren und sich bei jedem Telefonat neu auf den Anrufer einlassen. Bei den meisten Einsätzen muss der Rettungswagen raus. Die Feuerwehr twittert über Stürze, Kopfschmerzen und Übelkeit als Gründe.

Mit der Aktion wollte die Feuerwehr Aufmerksamkeit für die Arbeit schaffen, sagt Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln:

„Wir wollen zeigen: Was tun wir, für was sind wir da, wie sieht unser Einsatz-Spektrum aus. Und andererseits wollen wir natürlich auch Werbung für unseren Beruf machen: Feuerwehrmann, Feuerwehrfrau, Rettungsdienst. Das ist uns ganz wichtig, weil wir dringend Nachwuchs suchen.“

Bis zu 1.000 Notrufe gehen jeden Tag bei der Leitstelle ein. Bei circa der Hälfte müssen die Einsatzkräfte ausrücken.

© Radio Köln/ Waltel
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