Verbände kritisieren Teil-Lockdown

(RO | Symbolbild) Restaurants, Bars und Kneipen, aber auch die Hotelbetriebe in Köln müssen alle den kompletten November über dichtmachen und es wird auch keine kulturellen Veranstaltungen und sportliche Veranstaltungen mit Publikum geben. Das haben die Ministerpräsidenten am Mittwoch einstimmig mit Kanzlerin Merkel beschlossen. Durch diesen "Teil-Lockdown" soll die Corona-Pandemie zumindest abgebremst werden. Kritik kommt von verschiedenen Kölner Verbänden.

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Für die regionale Wirtschaft seien die neuen Beschränkungen sehr schlecht, sagt die Präsidentin der IHK Köln, Nicole Grünewald. Diese pauschalen Schließungen würden viele Unternehmen in existenzielle Nöte bringen. Wichtig sei jetzt, dass die finanziellen Hilfen zügig bei den Betroffenen ankämen. Und auch bei der Handwerkskammer zu Köln hofft man auf entsprechende Unterstützungsangebote. Für die Wirtschaft in der Region werde der Teil-Lockdown zu einer Bewährungsprobe.

Kölner Gastronomie fürchtet um Existenz

Beim Hotel- und Gaststättenverband stoßen die Maßnahme auf wenig Verständnis, sagte uns Mathias Johnen aus der Kölner Geschäftsführung:

„Weil wir nach wie vor sehr überzeugt sind und auch das Robert Koch-Institut nachweisen kann, dass wir eben nicht die Treiber sind und uns mit Hygiene auskennen.“

Ähnlich sieht das auch die Interessengemeinschaft Kölner Gastro. Die Gastronomen hätten in den letzten Monaten viel Geld in die Hygienekonzepte investiert, die jetzt brachliegen. Deswegen setze man große Hoffnungen in die finanziellen Hilfen, die der Bund angekündigt habe.

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