Video-Überwachung: Bürgermeister kritisiert Kameras am Ebertplatz

(DC | Foto: Symbolbild) Seit Anfang der Woche laufen die neuen Überwachungskameras am Ebertplatz. Und schon jetzt gibt es Kritik. Bezirks-Bürgermeister Andreas Hupke hält die 24-Stunden-Überwachung des Platzes für übertrieben. Tagsüber sei dort noch nie etwas passiert, sagte er im Radio Köln-Interview. 

© Polizei Köln
„Wenn überhaupt ist das nachts, da ist das ein Hotspot. Und tagsüber sind da Kinder, da sind ganz normale Familien, da sind normale Besucherinnen und Besucher, da ist Kunst und Kultur, da sprudelt ein Brunnen, da ist das Leben. Und ich halte das für überzogen.“ 

 

Auch der Breslauer Platz wird jetzt überwacht. Und die Kölner Polizei baut die Video-Überwachung noch weiter aus. Momentan werden Kameras am Neumarkt und am Wiener Platz installiert. Polizisten im Präsidium Kalk können die Bilder live verfolgen und bei Gewalt oder anderen Delikten schneller eine Streife hinschicken.


Hupkes Kritik an der 24-Stunden-Überwachung richte sich explizit nicht gegen die Polizei. Man dürfe die Polizei aber nicht allein lassen. Es brauche in dieser Stadt eine bessere Zusammenarbeit zwischen Justiz, Ordnungsamt, Polizei und Ausländerbehörde. Ganz besonders aber brauche Kölner mehr hochprofessionelle Sozialarbeiter, um Kriminalität zu verhindern.

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