Was wählen wir da eigentlich?

Mitsprechen, was vor eurer Haustür passiert und politisch entschieden wird. Bei keiner Wahl geht das so gut, wie bei der Kommunalwahl. Noch bis zum 11. September 2020 könnt ihr eure Stimme per Brief- oder Direktwahl abgeben. Der eigentliche Wahltag ist dann der 13. September. Aber was wählen wir da eigentlich?

Bei der Kommunalwahl habt ihr drei Stimmen. Eine Stimme ist für den Stadtrat. Hier im Kölner Stadtparlament wird konkret entschieden. Zum Beispiel, wieviel Geld Köln ausgeben darf, ob wir eine neue U-Bahn bauen, oder ob der 1. FC Köln im Grüngürtel ein neues Trainingsgelände bauen darf. Im Kölner Stadtrat sitzen 90 gewählte Mitglieder und Mitgliederinnen. Über die Zusammensetzung für die nächsten 5 Jahre entscheidet ihr bei der Kommunalwahl.

Eine zweite Stimme ist für die Bezirksvertretungen. Davon gibt es in Köln 9. Jeder Stadtteil hat also ein eigenes Stadtteilparlament. Die je 19 Mitgliederinnen und Mitglieder vertreten die Interessen der Bezirke gegenüber dem größeren Stadtrat. Bei politischen Entscheidungen, die nur die Stadtteile selber betreffen, kann das Gremium auch alleine entscheiden.

Bei der dritten Stimme geht es um den OB-Posten. Noch nie gab es so viele Kandidierende wie in diesem Jahr. Gleich 13 Frauen und Männer wollen die Leitung der Stadtverwaltung übernehmen. Die oder der OB ist damit ranghöchste Vorgesetzte für rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und außerdem das politische Aushängeschild der Stadt Köln. Wer OB werden will, muss entweder im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen bekommen oder sich in der Stichwahl am 27. September durchsetzen.

Kölner mit Migrationshintergrund können außerdem noch den Integrationsrat wählen.Dieses politische Gremium setzt sich für Chancengerechtigkeit, gleichberechtigte Teilhabe und Fragen der Migration und Integration ein.

Mehr Infos: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/integrationsrat/

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