„Wer den Karneval liebt, bleibt zuhause.“

(TS) Der 11.11. soll ganz aus der Innenstadt verschwinden.

© Radio Köln

Das Festkomitee Kölner Karneval hat am Samstagvormittag bekanntgegeben, dass die Sessionseröffnung nur in der eigenen Wagenbau-Halle stattfinden wird. Nicht am Heumarkt und auch nicht an anderen Plätzen in der Innenstadt. Es gibt dafür eine Live-Übertragung, über fünf Stunden lang. Der Präsident der Willi Ostermann Gesellschaft, Ralf Schlegelmilch, sagte:

"Wer den Karneval liebt, bleibt am 11. 11 zuhause. Dank der Übertragung kommen wir ja nach Hause zu unseren Freunden und Karnevalisten. Einfach Fernseher oder Radio einschalten, zum Beispiel Radio Köln, und schon ist man live dabei.“

Mehr Zeichen könne es aktuell nicht geben, heißt es vom Festkomitee. Die Corona-Zahlen sprechen für sich. Aktuell gibt es hier in Köln 369 Corona-Virus-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen ist zuletzt stark angestiegen.

Außerdem laufen jetzt auch Gespräche über mögliche Alkohol- und Verweilverbote am 11.11. Zumindest an den üblichen Feierplätzen.

Nach der Absage für den Sitzungs- und den Straßenkarneval hat die NRW-Landesregierung den Karnevalsvereinen jetzt auch Hilfe zugesagt. Man wolle Heimat- und Brauchtumspflege auch in Zukunft erhalten und den Vereinen den Rücken stärken. Das sagte der Chef der Staatskanzlei Liminski.

„Wir haben uns daher auch intensiv mit der Frage befasst, wie wir notleidenden Karnevalsvereinen helfen können. Ich freue mich daher sehr, das bestehende Vereinshilfsprogramm zu verlängern.“

Als Hilfe für die Vereine stünden etwa 50 Millionen zur Verfügung, sagte Liminski. Die vier Karnevalshochburgen haben am Freitag beim Karnevalsgipfel in Düsseldorf beraten.

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