Zigarettensammeln für die Umwelt

Es ist der Kampf eines Kölners gegen Zigaretten im Abfall und in der Umwelt. Mario Merella hat es sich mit seinem Verein "TobaCycle" zur Lebensaufgabe gemacht, Zigarettenkippen zu sammeln und zu recyceln. So will er die Umwelt schützen.

© Mario Merella/TobaCycle

Mittlerweile hat der Gründer des gemeinnützigen Vereins schon fast drei Tonnen Zigarettenkippen zusammen. Die lagert er unter anderem in Köln und in einer Lagerhalle in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis. Die Zigaretten lässt er recyclen, dann Granulat und anschließend neue Sammelbehältnisse für die Stummel produzieren. Zum Beispiel kleine Taschenaschenbecher, Röhrchen und Eimer aus Kunststoff.

Deutschlandweite Aufmerksamkeit

Viele Kioske, Kneipen, Firmen und größere Unternehmen haben sich schon als Sammelstelle bereiterklärt. Insgesamt sind es schon 80 - viele davon in Köln. Deutschlandweit werden gerade auf den Verein und die Idee von Mario Merella aufmerksam. In Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart werden Zigarettenkippen gesammelt. Auch Festivalveranstalter aus dem In- und Ausland melden sich und ordern seine Sammelröhrchen.

Mario Merella ist nicht strikt gegen das Rauchen, er selbst raucht gerne. Er sagt aber, dass ein Umdenken stattfinden müsse. Die Kippe in die Umwelt zu schmeißen, da seien alle von betroffen. Zu viele Giftstoffe gelangen seiner Ansicht nach durch die Zigarette in den Restmüll und auch in den Boden, somit ins Grundwasser. In den Städten Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Bonn und auch Siegburg wird gesammelt. Natürlich gebe es auch Gegner, aber das müsse er aushalten, sagt Merella.

Diese Röhrchen werden auf den verschiedensten Veranstaltungen verteilt, um damit Zigarettenkippen zu sammeln.© Radio Köln
Diese Röhrchen werden auf den verschiedensten Veranstaltungen verteilt, um damit Zigarettenkippen zu sammeln.
© Radio Köln

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