Fahndung nach Explosion auf Hohenzollernring

Die Hintergründe der Explosion auf dem Hohenzollernring zwischen dem Club "Vanity" und einer Butlers-Filiale sind weiter unklar. Die Polizei fahndet jetzt aber wegen Bildern aus einer Videoüberwachung nach einem Verdächtigen, der mit der Explosion im Zusammenhang stehen dürfte.

© Radio Köln / Ella Schwertzel

Er sei nach der Tat in Richtung Friesenplatz weggelaufen. Der Mann habe eine weiß-blaue Jacke, eine dunkle Hose und dunkle Sneaker getragen.

Dem Kölner Stadtanzeiger liegen laut eigener Aussage die Aufnahmen der Überwachungskamera vom Eingangsbereich des Clubs vor. Darauf ist zu erkennen, wie ein Mann eine Tasche oder Tüte in der Passage vor der Diskothek ablegt, eine Flamme entzündet und die Tüte Feuer fängt. Die Kölner Polizei bestätigte das auf Radio Köln-Nachfrage bisher nicht. Man könne weder einen Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen mit der niederländischen Drogenmafia, der sogenannten Mocro-Mafia, ausschließen, noch einen Anschlag oder andere Hintergründe. Es gäbe schlicht noch keine Hinweise, heißt es von der Polizei.

Der 53-jährige Unbeteiligte, der am Morgen durch die Detonation leicht verletzt wurde, sei im Krankenhaus wegen eines Knalltraumas behandelt worden, mittlerweile habe er die Klinik aber wieder verlassen können, so die Polizei. Durch die Explosion wurden Türen und Fenster des Gebäudes stark beschädigt. Der Hohenzollernring ist mittlerweile wieder für Autos freigegeben, nur der Gehweg ist direkt auf der Höhe vom Rewe bis kurz hinter den Nachtclub "Vanity" gesperrt. 

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