Deutzer Volksfest: Reaktionen auf Nachprüfung der Vergabe

Frühlingswetter, gebrannte Mandeln und Fahrgeschäfte – die Deutzer Osterkirmes ist für viele Kölnerinnen und Kölner ein Highlight. Doch in diesem Jahr steht sie auf der Kippe. Wie die Stadt Köln mitteilte, ruht das Vergabeverfahren – und die Ostertage rücken näher. 

© Radio Köln

Für die Deutzer Volksfeste in den Jahren 2025 bis 2029 hat die Stadt Köln eine Dienstleistungskonzession ausgeschrieben. Damit soll sichergestellt werden, dass der künftige Veranstalter anhand qualitativer Kriterien ausgewählt wird.

Nach dem Wettbewerbsverfahren mit zwei Bietern war eigentlich geplant, die Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) als Veranstalter zu benennen. Doch der unterlegene Bieter hatte am Dienstag einen Antrag auf Nachprüfung gestellt.

Die Prüfung übernimmt die Vergabekammer Rheinland, die bei der Bezirksregierung Köln angesiedelt ist. Laut Gesetz muss sie innerhalb von fünf Wochen eine Entscheidung treffen, in Ausnahmefällen ist eine Verlängerung möglich. Auf Radio Köln-Nachfrage wollte sie sich nicht dazu äußern, wann die Prüfung abgeschlossen sein wird.

Bis zur Entscheidung darf kein Zuschlag erteilt werden, teilte die Stadt mit. (LE|Archivbild)

Reaktionen im Radio Köln-Interview:

Die Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) würde eine Absage der Osterkirmes bedauern:

Die Stadt Köln würde einen erheblichen Imageverlust erleiden. Auch die Kölnerinnen und Kölner wären sehr enttäuscht, da es eine äußerst beliebte Veranstaltung ist. Zudem würden die Schaustellerbetriebe, die auf ihre Umsätze angewiesen sind, nach aktuellem Stand keine Einnahmen erzielen.

Sie hofft jedoch auf ein beschleunigtes Verfahren der Vergabekammer oder darauf, dass der unterlegene Bieter, der Leverkusener Schausteller Wilfried Hoffmann, die Entscheidung akzeptiert. Sein Pressesprecher Hugo Winkels sagte auf RKÖ-Nachfrage, dass ein Ausfall der Kirmes ihm leid tun würde und ihm nicht egal sei.

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