1. FC Köln erkämpft sich Punkt gegen RB Leipzig
Veröffentlicht: Sonntag, 05.02.2023 09:43
(GDM) Ein 0:0 sorgt in der Fußball-Bundesliga normalerweise für wenig Jubel. Es sei denn es ist so abgelaufen wie beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen den RB Leipzig. Der Effzeh spielte am Samstag über die 90 Minuten mit hoher Intensität und großer Leidenschaft und verdiente sich damit am Ende viel Applaus von den Rängen.

Mittelfeldspieler Linton Maina sagte nach dem Abpfiff, dass es großen Spaß mache in dieser Mannschaft zu spielen. Wenn die Entwicklung so weitergehe, werde man gegen ein Topteam wie Leipzig auch noch mehr erreichen:
„Wir wollen auch gegen diese Mannschaften gewinnen. Wir gehen hier nicht rein und wollen irgendwie die Null halten, oder wollen einen Punkt mitnehmen. Wir wollen schon gewinnen und gehen auf Sieg und ich glaube das sieht man. Wir wollen uns mit den Besten messen und irgendwann wird sich das auch bezahlt machen, - irgendwann werden wir auch gewinnen.“
In der Tabelle liegt der Effzeh nach dem 19. Spieltag auf Platz 11. Am nächsten Sonntag folgt dann ein Heimspiel gegen Frankfurt.
Schmähplakate gegen Eberl:
So stark die sportliche Leistung des 1. FC Kölns gegen Leipzig gespielt hat – so geschmacklos waren die Plakate gegen Max Eberl. Der neue Leipzig-Geschäftsführer war das erste Mal seit seiner Burn-Out-Erkrankung im Rhein-Energie-Stadion zu Gast, als in der Südkurve Schmäh-Plakate ausgerollt wurden, auf denen das Konstrukt RB Leipzig mit seinem Investor Red Bull kritisiert wurde. Es gab aber auch Plakate, auf denen Eberl persönlich attackiert wurde.
Davon hat sich FC-Geschäftsführer Christian Keller nach dem Spiel klar distanziert:
„Wenn es dann aber dahin geht, dass einzelne Personen diskriminiert werden, dann sind das nicht die Werte vom 1. FC Köln. Da finde ich auch, dass man dann die Kreativität, die man anderseits zeigt, dann direkt wieder einreißt und das ist schade, weil das ist nicht notwendig. So kommt dann ne Botschaft natürlich nicht an , weil dann bleibt das hängen, was diskriminierend ist und das gehört nicht in ein Fußballstadion.“