200 Ermittlungen wegen gefälschten Impfausweisen
Veröffentlicht: Mittwoch, 08.12.2021 07:15
(DD|Symbolbild) In Köln haben Ermittlerinnen und Ermittler knapp 200 Verfahren im Zusammenhang mit gefälschten Impfausweisen eingeleitet. Das hat die Staatsanwaltschaft Köln auf Radio Köln Anfrage mitgeteilt. Bis auf zwei liefen alle Verfahren noch.

Wegen einer Gesetzeslücke sei die Ahndung derartiger Vergehen bisher schwierig gewesen. Das hat sich jetzt aber geändert. Gefälschte Impfausweise sind ein relativ neues Phänomen. Deshalb war die Rechtslage nicht eindeutig und die Gerichte sich uneinig. Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz hat sich das geändert und die Regeln wurden verschärft. Demnach droht nun bei der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eine Geld- oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Weiterhin macht sich nun auch strafbar, wer einen gefälschten Impfausweis in einer Apotheke vorlegt, um ein digitales Impfzertifikat zu erlangen.