Angreifer geben auf: Taser-Einsätze der Polizei

(SB|Symbolbild) Seit einem Jahr ist die Kölner Polizei mit Tasern, also Elektroschockwaffen unterwegs und zieht jetzt eine erste Bilanz: Demnach wurden die Taser bisher 270-Mal eingesetzt. In 80 Prozent der Fälle habe das Androhen schon ausgereicht, um die Situation zu beruhigen, sagte uns Polizeidirektor Martin Lotz.

© Radio Köln/Waltel

Zwei Personen seien bei einem Taser-Einsatz verletzt worden, etwa weil sie danach gestürzt waren. Insgesamt sei die Elektroschockwaffe für die Polizei sehr sinnvoll, so Lotz weiter.

Mit dem Taser werden zwei Pfeilelektroden an Kabeln abgeschossen. Sie verfangen sich mit ihren Nadeln meist in der Kleidung und lösen einen kurzzeitig lähmenden Stromschlag aus. Ein Jahr nach Einführung haben inzwischen alle Polizeiwachen des Polizeipräsidiums Köln die Elektroschockwaffen im Einsatz. Die letzten Geräte wurden nun an die Wachen in Deutz und Leverkusen geliefert.

Eingesetzt werden soll der Taser allgemein vor allem bei Randalierenden oder Bedrohungen ohne Waffen. Bei Messerangriffen sollen die Einsatzkräfte weiter mit der Schusswaffe reagieren.  

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