Baby ausgesetzt: Landgericht wird Urteil fällen

(DD|Symbolbild) Das Kölner Landgericht will am Freitagvormittag sein Urteil gegen eine Frau aus Porz fällen. Die Frau ist angeklagt, vor fast fünf Jahren ihr neugeborenes Baby an einem Weg in Porz ausgesetzt zu haben. 

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Laut Anklage hatte die Frau ihre Schwangerschaft verheimlicht. Nach der Geburt habe sie das Baby in ein Betttuch gewickelt und an dem Fußweg abgelegt. Ein Passant hatte das Baby Stunden später entdeckt. Der Junge lebt heute in einer Pflegefamilie.

Die Staatsanwaltschaft fordert für die Tat drei Jahre Haft wegen versuchten Totschlags. Die Verteidigung will maximal eine Bewährungsstrafe. Die Frau hatte eingeräumt, den Säugling ausgesetzt zu haben. Dies sei in einer psychischen Ausnahmesituation geschehen. Den Tod des Babys habe sie aber nicht in Kauf genommen.

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