Demo: Fähre ist wichtiges Stück der Daseinsvorsorge
Veröffentlicht: Mittwoch, 05.06.2024 19:40
(DD|Archivfoto) Seit einem halben Jahr ruht der Fährverkehr zwischen Langel im Kölner Norden und Leverkusen-Hitdorf. Ein Aktionsbündnis hat deshalb am Mittwoch demonstriert.

Obwohl sich die Politik in beiden Städten für den Erhalt der Verbindung ausgesprochen hat, passiert bisher nichts. Die Fährverbindung sei nahezu unabdingbar, sagt der Mitgründer des Aktionsbündnisses, Mattis Dieterich:
"Die Fähre ist ein wichtiges Stück der kommunalen Daseinsvorsorge für ganz viele Menschen im Kölner Norden. Auch die Landwirtschaft ist angewiesen auf die Fähre. Wir haben die Sorge, dass wenn die Fähre auch weiter die nächsten Monate nicht fahren wird, dass sie irgendwann dann gar nicht mehr fährt."
Rund 70 Menschen aus Köln und Leverkusen sind diesem Aufruf zur Demo gefolgt. Durch Schilder, Wort- und Liedbeiträge haben sie vor der Zentrale der HGK auf sich aufmerksam gemacht und für den Erhalt der Fähre gekämpft.
Bei der Stadt Leverkusen ist die Sache klar: Das Votum ihres Stadtrates sei eindeutig, sagt der Oberbürgermeister. Die Fähre müsse wieder fahren. Bisher sei die Gesellschafterversammlung noch nicht zusammengekommen, um über vorliegende Angebote sowie die weiteren Schritte zu beraten.
Kurzfristig soll eine gebrauchte Fähre gekauft oder gemietet werden, mittelfristig soll eine neue Fähre mit umweltfreundlichem Antrieb angeschafft werden. Die Stadt Köln sagte auf Radio Köln Nachfrage lediglich, "die Verwaltung befinde sich gerade in Abstimmungen mit der HGK".
Am 5. Dezember 2023 war es zu einer Havarie der Fähre Fritz Middelanis auf dem Rhein gekommen. Seitdem ruht der Betrieb.