Drohungen gegen Sänger von Planschemalöör

Die Konsequenz: Die Band hat nicht bekannt geben, wann sie wo auftritt. Beim "Arsch Huh Konzert" am Donnerstag gab es von vielen anderen Bands und Musikerinnen und Musikern noch mal extra Solidaritätsbekundungen für die Band. Geht gar nicht, sagt der Sänger von Brings, Peter Brings:

„Wir haben das im Auge, was da draußen passiert. […]. Die Jungs haben nichts falsch gemacht und ich finde jetzt gehts auch nicht mehr um die Diskussion Indianer- oder Zigeuner-Kostüm. Wenn Menschen bedroht werden, ist erst mal Feierabend hier. Mein Appell ist an alle draußen, die im Karneval sind, unterstützt diese Band. Zeigt, dass diese Band offen ist und zwar für alle Menschen.“ 

Sänger Juri weiß die Unterstützung der Kollegen von Arsch Huh in dieser Situation sehr zu schätzen:

„Ich glaube, dieser Hass, der auf diesem Zettel ganz klar rüberkommt, den empfinden andere Menschen tagtäglich und für die muss man jetzt laut sein und es auch publik machen. Da bin ich sehr stolz, dass es so eine große Gemeinde unter den kölschen Bands gibt, die sich bei Arsch Huh zusammen stark gemacht hat. Genau dafür ist Arsch Huh auch da und ich hoffe, wir können da aus der jetzigen komischen Situation etwas Schönes und Positives machen, dass wir alle zusammenstehen.“

Planschemalöör hatte vor einigen Wochen darauf verzichtet, bei einer Veranstaltung aufzutreten, bei der auch der Karnevalsverein „Ihrefelder Zigeuner“ eingeladen war. Sänger Juri begründete das damit, dass er selbst schon oft als Zigeuner beschimpft worden sei. Und er wollte so auch eine Diskussion zu dem Thema anstoßen.