FC gewinnt Pokalkrimi und zieht ins Viertelfinale ein

(DC) Was für ein irrer Pokalabend in Müngersdorf. Der 1. FC Köln erreicht zum ersten Mal seit 15 Jahren ein DFB-Pokal-Viertelfinale durch einen 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Hertha BSC.

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50.000 Fans im RheinEnergieSTADION waren nach dem Achtelfinalspiel gegen tapfere Berliner Gäste komplett aus dem Häuschen. Ab dem Moment, in dem Dejan Ljubicic in der Verlängerung das erlösende 2:1 per Elfmeter für den 1. FC Köln erzielte. Bis dahin mussten die Anhänger in Müngersdorf über volle 120 Minuten zittern, ehe das Weiterkommen im Pokal feststand.

Das Spiel begann denkbar schlecht für den FC. Das Team von Trainer Gerhard Struber kam zwar mit viel Schwung aus der Kabine und kam direkt zu Chancen, das erste Tor erzielten aber die Gäste per Foulelfmeter nach 12 Minuten. Der FC spielte aber unbeirrt weiter nach vorne und kam durch ein Eigentor von Herthas Stürmer Niederlechner nach einer halben Stunde zum verdienten Ausgleich. Zu dem Zeitpunkt war der FC bereits ein Mann mehr auf dem Platz, weil der Berliner Zeefuik nach einer Tätlichkeit in der 25. Minute mit der Roten Karte vom Feld musste.

Die zahlenmäßige Überlegenheit münzte der FC auch über weite Strecken des Spiels in Torchancen um, vergab die aber zum Teil kläglich. Und so musste die Verlängerung herhalten. Als ganz Köln sich schon auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatte, gab es dann doch noch den entscheidenden Pfiff von Schiedsrichter Tobias Reichel, der völlig zurecht nach einem Foul an Kainz im Berliner Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte.

Und am Ende wars dann Ljubicic, der kurz zuvor noch in Slapstick-Manier die dickste FC-Chance hat liegen lassen, der ganz Köln weiter vom Pokalfinale in Berlin träumen lässt.

Das Viertelfinale wird im Februar 2025 ausgetragen. Wer Gegner des FC sein wird, wird am Sonntag, 15.12., im Fußball-Museum Dortmund ausgelost.

ENDSTAND: 1 FC Köln – Hertha BSC 2:1 n.V.

0:1 Maza (EM) (12.)

1:1 Niederlechner (ET) (30.)

2:1 Ljubicic (EM) (120+1.)

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