FC-Vorstand sieht keine Versäumnisse bei Gewaltbekämpfung
Veröffentlicht: Donnerstag, 22.09.2022 08:51
(PR|Archivbild) Der FC-Vorstand hat die Vorwürfe von Versäumnissen beim Kampf gegen Gewalttäter im Stadion im Radio Köln-Interview zurückgewiesen. Nach den Ausschreitungen von Nizza wurden Stimmen laut, der Verein habe in der Vergangenheit zu wenig gegen gewaltbereite Ultras unternommen.

Der 1. FC Köln habe einen der führenden Fandialoge, so FC-Präsident Werner Wolf. Man rede in einem moderierten Dialog regelmäßig auch mit den Ultras. Fehler räumte er keine ein:
„Wir haben alles Menschenmögliche getan, um solche Vorfälle zu verhindern und das ist uns auch gelungen. Es ist ein kleiner Teil, der die Welt halt anders sieht und das ist eher ein Problem, das die gesamte Gesellschaft betrifft. Insofern haben wir auch nach Nizza gesagt, das können wir nicht alleine lösen.“
Bei dem Conference League-Spiel in Nizza war es zu schweren Ausschreitungen mit Verletzten gekommen. Mittlerweile geht die Polizei rund 800 Hinweisen nach. Identifizierten Tätern drohe ein Stadionverbot, der Entzug der Dauerkarte sowie die Kündigung der Mitgliedschaft, so Wolf. Ein direktes Verbannen sei aber nicht so einfach:
„Das können wir nicht alleine lösen. Dazu brauchen wir Polizei, da brauchen wir Politik zu. Es gibt natürlich Rufe, dass man sofort draufhaut und Sofortmaßnahmen ergreift, aber ich glaube, das Thema ist dafür zu komplex. Wir werden gemeinsam die Lösungen finden.“
Das komplette Interview findet ihr hier.