Flugausfälle wegen Drohnensichtungen am Flughafen München

Drohnensichtungen am Flughafen München
© Jason Tschepljakow/dpa

Bundespolizei

München (dpa) - Wegen Drohnensichtungen sind am Flughafen in München am Donnerstagabend rund 20 Flüge ausgefallen. Mehrere Menschen hatten von einer Drohne in der Nähe des Flughafens berichtet, wie die Bundespolizei in der Nacht mitteilte. Später habe es auch Sichtungen über dem Flughafengelände gegeben. Ob es sich um eine oder mehrere Drohnen handelte, war zunächst unklar.

Die Start- und Landebahnen seien daraufhin am späten Abend gesperrt worden, hieß es. Die Beamten der Landes- und Bundespolizei hätten das Gelände überwacht und nach Flugobjekten sowie Verdächtigen abgesucht – ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber war demnach im Einsatz. 

Ein Passagier sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass das Flugzeug schon auf der Startbahn gewesen sei, dann aber wieder zurück zum Terminal gerollt sei. Zahlreiche gestrandete Reisende mussten die Nacht am Flughafen verbringen. Die Polizei und die Flughafenfeuerwehr bauten im Terminal hierfür Dutzende Feldbetten auf.

Flüge wurden umgeleitet

Mehrere Flugzeuge konnten ab etwa 22.15 Uhr nicht mehr in München landen und wurden zu anderen Airports umgeleitet, wie der Betreiber auf der Internetseite des Flughafens schreibt. Auch Abflüge waren demnach nicht mehr möglich.

Am Münchner Flughafen gilt ein Nachtflugverbot für den regulären Passagierverkehr zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr morgens. Grundsätzlich sind nach Angaben des Betreibers nur Nachtluftpost- und Vermessungsflüge der Deutschen Flugsicherung in dieser Zeit zugelassen.

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Drohnensichtungen am Flughafen München
Die Suche der Polizei war am Abend erfolglos.© Jason Tschepljakow/dpa
Die Suche der Polizei war am Abend erfolglos.
© Jason Tschepljakow/dpa
Flughafen München
Mehrere Menschen hatten am Abend Drohnen über dem Flughafen in München gesichtet. (Archivbild)© Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Mehrere Menschen hatten am Abend Drohnen über dem Flughafen in München gesichtet. (Archivbild)
© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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