Ford-Beschäftigte stimmen für Streiks

Ab kommender Woche könnte es bei Ford in Köln unbefristete Streiks geben. Die IG Metall hat das Ergebnis der Urabstimmung unter den Beschäftigten vorgestellt.

© IG Metall Köln-Leverkusen

Klarer könne das Zeichen der Ford-Belegschaft wohl nicht ausfallen, sagt die Gewerkschaft IG Metall. Über 93 Prozent hätten in der Urabstimmung für einen Arbeitskampf gestimmt. Sie wollen damit ihre Forderungen zu einem Sozialtarifvertrag durchsetzen. Die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 95,7 Prozent. Die IG Metall wird jetzt entscheiden, wie es weitergeht.

Sicherheit für die Beschäftigten gefordert

In Köln sollen in den nächsten Jahren 2.900 Stellen abgebaut werden. Zur Zeit arbeiten rund 11.500 Menschen hier bei Ford. Der Verkauf der E-Autos läuft schlecht und die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist es auch.

Die IG Metall fordert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Jobs verlieren werden, hohe Abfindungen und eine Sicherheit für die verbleibenden Beschäftigten für den Fall einer Insolvenz. Seitdem der US-Mutterkonzern eine Art Bürgschaft für den Kölner Standort zurückgenommen hat, halten IG Metall und Betriebsrat weitergehende Kündigungen und auch Schließungen für möglich. (DD|SR|Archivild) 

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