Foto- und Videofahndung nach Explosion

Die Explosion in Deutz am frühen Donnerstagmorgen steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg, der seit Monaten in Köln andauert. Die Kölner Staatsanwaltschaft geht jedenfalls nicht von einem technischen Defekt oder Unfall aus. Nach einem Verdächtigen wird jetzt mit Fotos gefahndet.

© Radio Köln / Richter

Ein lauter Knall hatte gegen halb fünf frühmorgens am Feiertag die Bewohnerinnen und Bewohner in Teilen von Kalk und Deutz aus dem Schlaf gerissen. Der Grund: Eine Explosion im Eingangsbereich eines Restaurants an der Ecke Deutz-Kalker-Str./Deutzer Ring. Verletzt wurde niemand - aber es ging eine Menge zu Bruch.

Das Restaurant soll dem Sohn eines Drogenbandenchefs gehören, melden sowohl Kölnische Rundschau als auch der Kölner Stadtanzeiger. Diesem Chef und seinen Leuten sollen vor einem Jahr die 350 Kilo Cannabis geklaut worden sein, um die es in diesem Kölner Drogenkrieg geht. Oberstaatsanwalt Bremer sagte, Verbindungen zum Drogenmilieu und zum organisierten Verbrechen würden geprüft. 

Jetzt fahndet die Polizei mit Fotos und Videos aus einer Überwachungskamera nach einem Verdächtigen. Nach der Explosion soll er in Richtung der Technischen Hochschule Deutz geflohen sein, dabei wurde er in Begleitung eines weiteren Unbekannten beobachtet. Bei dem ist noch unklar, ob es sich um einen Mittäter oder um einen Zeugen handelt. Andere Zeugen hatten berichtet, dass zwei Männer vom Tatort geflüchtet sein sollen. Wer etwas gesehen hat oder den Verdächtigen auf den Bildern erkennt, soll sich bitte bei der Polizei melden.

Die Polizei hatte in ihren ersten Meldungen zu dem Vorfall als Tatort den Stadtteil Kalk angegeben, später aber korrigiert.

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