Haushaltssperre in Köln verhängt
Veröffentlicht: Dienstag, 04.11.2025 16:10
Die Kölner Stadtkasse ist ab sofort geschlossen. Stadtkämmerin Diemert hat mit sofortiger Wirkung eine Haushaltssperre verhängt. Damit darf die Stadt nur noch ausgeben, was absolut nötig ist.

Alles was an Ausgaben freiwillig oder nicht zwingend nötig ist, ist bis Silvester verboten. Auslöser ist ein Loch von über 182 Millionen Euro in der Stadtkasse. So viel muss die Stadt dieses Jahr mehr ausgeben, als gedacht, sagt ein Stadtsprecher. Eine neue Prognose sieht für Köln am Ende ein Minus von 582 Millionen Euro in der Stadtkasse. Die Kämmerin war ursprünglich von einem deutlich geringeren Defizit ausgegeben. „Angesichts der Schwere der Haushaltslage ist der Erlass einer Haushaltssperre leider unvermeidlich.", sagt Kämmerin Diemert.
Die Haushaltssperre kommt nur zwei Tage nachdem Kölns neuer Oberbürgermeister übernommen hat. Burmester fordert Land und Bund auf, den Kommunen mehr Geld zu geben: „Wie fast alle Städte in Deutschland sieht sich auch Köln mit einer dramatischen Haushaltslage konfrontiert", sagt Burmester.
Für einen Großteil der Ausgaben kann Köln nichts. Es sind vor allem steigende Sozial- und Jugendkosten. Gleichzeitlich steigen die Gewerbesteuer-Einnahmen nicht so wie ursprünglich erwartet. (DD|Symbolbild)


