Hunderttausende Jecke feiern 200 Jahre Karneval

(GL) Es war eine Premiere zum Jubiläum „200 Jahre Kölner Karneval“: Zum ersten Mal ist der Rosenmontagszug von Deutz auf die andere Rheinseite gezogen. Es kam laut Kölner Festkomitee zu Verzögerungen durch mehrere kleinere, harmlose Zwischenfälle. Der Kölner Rosenmontagszug ist deshalb laut Festkomitee erst nach 20 Uhr im Ziel in der Südstadt angekommen und damit deutlich später als sonst. Der Zug war 900 Meter länger als bisher. Außerdem soll sich unter anderem ein Wagen von Jan von Werth festgefahren haben und für Stau auf der Severinsstraße gesorgt haben. Die Einsatzkräfte hatten wie immer viel zu tun.

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Rund 200 Menschen brauchten bis zum frühen Montagabend Hilfe vom Rettungsdienst, einige Helferinnen und Helfer brauchten nach ihren Einsätzen wegen psychischer Belastung selbst Unterstützung. Drei Menschen mussten von ihnen entlang des Zugwegs reanimiert werden.

Insgesamt 65 Autos wurden abgeschleppt und 85 Fahrräder weggeflext, weil sie den Zugweg behinderten. Bis 15 Uhr wurden 20 Wildpinkler mit Strafen belegt, relativ wenig, angesichts der augenscheinlichen Methode, die aufgestellten Dixi-Klos zu ignorieren. Bereits am Nachmittag musste das Kwartier Latäng abgesperrt werden, weil die Kapazitätsgrenze erreicht war.

Die Stadt Köln hat im Vergleich zu Weiberfastnacht nur halb so viele Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf die Straße geschickt und es waren auch nur halb so viele Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen im Einsatz.

Am Montagnachmittag enthüllte das Festkomitee Kölner Karneval auch das Motto für die kommende Session: "Wat e Theater, wat e Jeckespill", lautet es. Es soll eine Hommage an die Bühnen in unserer Stadt sein, heißt es vom Festkomitee Kölner Karneval.

Hier geht es zu den Eindrücken von dem Rosenmontagszug.

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