Kardinal Woelki: Persönliche Aussage vor Gericht angeordnet

(DC|Symbolbild) Der Kölner Kardinal Woelki muss demnächst persönlich vor Gericht aussagen. Das ist das Ergebnis der Verhandlung am Mittwoch am Kölner Landgericht. Bisher waren in dem Verfahren lediglich Zeugen vernommen worden. Nun wurde angeordnet, dass Woelki als Kläger selbst Rede und Antwort stehen soll. 

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Kardinal Woelki hatte den Axel Springer Verlag und den Chefreporter der Bild-Zeitung verklagt. Er wirft dem Blatt falsche Berichterstattung vor. In einem Online-Bericht war es um die Beförderung eines umstrittenen Pfarrers im Jahr 2017 gegangen. Der Geistliche hatte Jahre zuvor mit einem 16-jährigen Prostituierten Sex gehabt, außerdem gab es Missbrauchsvorwürfe gegen ihn. Woelki bestreitet, die Personalakte des Pfarrers gekannt zu haben. Das hatte die Bild in dem Bericht aber behauptet.

Wann Woelki vor Gericht aussagen muss, steht noch nicht fest. 

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