Karneval mit großer Spendenaktion

(DB | Symbolbild) "Nur zesamme sin mer Fastelovend" lautet das Motto der Karnevalssession 2020/2021. Das Festkomitee setzt in dieser schwierigen Zeit noch einen drauf: "Mer looße üch nit allein" und startet eine riesige Spendenaktion.

© Festkomitee Kölner Karneval

Es ist keine Spendenaktion für die großen Bands, sondern eine Aktion für die Menschen, die in dieser Session in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und kein Geld verdienen können. Das sind zum Beispiel Mitarbeitende in der Ton- und Lichttechnik, Crews, die sich bei Sitzungen und Konzerten hinter der Bühne um alles kümmern und für so einen reibungslosen Ablauf sorgen. Es geht aber auch um Musikkapellen und Tanzgruppen, die gerade gar nicht auftreten dürfen. All diese Menschen will der Kölner Karneval mit seinen vielen Unterstützern helfen.

"Die Boston Consulting Group hat in unserem Auftrag in einer Prognose im November festgestellt, dass von den üblicherweise rund 600 Millionen Umsatz im Kölner Karneval bei einem kompletten Lockdown etwa 98 Prozent wegfallen werden", erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn."

Prominente Schirmherrin ist Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

"So sind wir Kölner: Wenn es ernst wird, sind wir füreinander da. Und leider ist der Karneval in diesem Jahr ziemlich ernst – die Säle und Hallen bleiben leer. Vielen von denen, die sonst dafür sorgen, dass auf der Bühne gelacht und getanzt wird, steht das Wasser bis zum Hals. Daher freue ich mich, dass die Karnevalsszene aktiv wird und Geld für diejenigen sammelt, die dringend Hilfe benötigen."

Wie kann ich spenden?

Das geht ganz einfach per Charity-SMS. Schreibt eine SMS mit dem Kennwort KARNEVAL5 für fünf Euro oder KARNEVAL10 für zehn Euro an die Nummer 44 8 44. Ihr könnt aber auch über die Seite der Kölsch-Akademie euren Beitrag leisten.

Wer entscheidet, wer Geld ausgezahlt bekommt?

Um die Spendengelder fair und transparent an Härtefälle zu verteilen, wurde ein Beirat gegründet, dem unter anderem Matthias Becker (Management der Bläck Fööss), Bernhard Conin (Geschäftsführer KölnKongress), Barbara Foerster (Kulturamt der Stadt Köln), Stefan Löcher (Geschäftsführer LANXESS arena) und Norbert Minwegen (Geschäftsführer SK Stiftung Kultur) angehören.

Wer darf Geld beantragen oder sich bewerben?

Am 8. Februar startet die Bewerbungsphase. Dann können sich Crews, Tontechnikerinnen und Tontechniker, Bühnenbauerinnen und Bühnenbauer, Tanzgruppen etc. bewerben. Der Experten-Beirat wird sich dann die Bewerberinnen und Bewerber anschauen und von Fall zu Fall entscheiden, wer wie viel Geld bekommt.

https://www.nitallein.de/© Radio Köln / Mer looße üch nit allein
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